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BMW verärgert über Google - Kurze SEO Nachrichten. (9 feb. 2006)
Suchmaschinenspammer verärgert über Google.
Wie zu erwarten, hat sich BMW in der Sache "Suchmaschinenspam" und zu ihrem Rauswurf aus Google geäußert.
BMW widerspricht dem Vorwurf, man habe die Suchmaschine von Google austricksen wollen. In dem Statement, das nach Inhalt und Ton der eines Schuljungens gleicht, der beim Kecksklauen erwischt wurde, empört man sich über das Vorgehen von Google in dieser Sache.
Hat man bei BMW nicht gelernt, dass, wenn man erwischt wird, es besser ist, sich nicht derartig zu äußern, sondern lieber still zu sein?
Auf diese Art und Weise wird noch mehr Aufsehen erregt und macht man sich meiner Meinung nach sogar ein bisschen lächerlich.
Wie bereits berichtet wurde, wurden diese Woche die Webseiten von bmw.de und ricoh.de wegen der Anwendung 'unerlaubter Techniken' aus dem Google-Index entfernt. Mittels 'Doorway Pages' hat man versucht die Suchmaschine auszutricksen: der Suchroboter bekam eine andere Seite zu sehen als ein Besucher. Nachdem BMW ertappt worden war, war die einzig mögliche Reaktion von Google, die Seiten aus Ihrem Index zu entfernen. Nun, nachdem die Technik entfernt worden ist und die Seiten wieder den Richtlinien von Google entsprechen, sind die Webseiten wieder im Index aufgenommen.
"Es gibt eine Vielzahl an Firmen die Webseiten benutzen um Google irre zu führen." laut Markus Sagemann von BMW. "Selbstverständlich verstehen wir, dass Google sich dagegen wehren und auch eingreifen muss, aber man sollte dabei schon beachten, wie und warum diese Technik der Doorway Pages angewendet wird." Als Verteidigung lässt Sagemann gelten, dass BMW diese Technik nutzen musste, weil man Java benutzt. Teile der Seite oder sogar ganze Seiten, die mittels Javascript aufgebaut werden, werden von den Suchmaschinen nicht durchsucht. "Die 'Doorway Pages' sind nur dazu da, den Inhalt der Webseite zu umschreiben.", so der BMW-Sprecher.
BMW hält die Art und Weise, wie Google vorgegangen sei, nicht für korrekt. Der Automobilhersteller würde es lieber sehen, dass Google vorab eine Warnung erteilte, bevor man die Seiten definitiv entfernt und dies der Öffentlichkeit bekannt gibt. "Man muss die Chance bekommen sich zu äußern, bevor einer Firma Schaden zugefügt wird.", so Sagemann.
Dabei lässt Herr Sagemann aber folgendes außer Betracht:
- Doorway pages oder irreführende Redirects sind nicht gestattet. Diese und weitere Richtlinien der Suchmaschine von Google sind bereits seit Jahren auf deren Seiten nachzulesen. Auch in Deutsch. Für BMW nochmal den Link: Richtlinien für Webmaster.
- Dazu wurde, bereits sehr lange bevor Google bmw.de aus dem Index entfernte, über die Seite und deren unerlaubter Technik im Netz geschrieben.
- Zusätzlich sind die Seiten, die Google gefüttert bekam, so mit Keywords vollgestopft worden, dass diese allein schon ein Grund gewesen wären, die Seiten zu sperren.
- Außerdem wird vom Herrn Sagemann schon angedeutet, dass man wusste, mit welcher Technik man sich eingelassen hat. Man wusste, dass die Suchmaschinen Seiten, die mittels Javascript aufgebaut werden, nicht gut indexieren können, und hat deshalb die Technik der 'Doorway Pages' angewandt.
Die Aussagen des Herrn Sagemann, haben meiner Meinung nach BMW mehr Schaden zugefügt, als es der Rauswurf aus Google getan hat.